Was besagt die EU-Verordnung für Staubsauger?
Weitere neue EU-Verordnungen
Seit September 2014 ist für Haushaltsgeräte auch ein aussagekräftiges Energielabel vorgeschrieben. Dies soll dem Kunden eine bessere Orientierung zum Verbrauch liefern. Im Haushalt will die EU-Kommission damit einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen fördern. Insgesamt sind die Verordnungen noch etwas umfassender. Bei durchschnittlicher Nutzung sollen die Staubsauger auf ein Jahr hochgerechnet nicht mehr Strom als 62 Kilowattstunden verbrauchen.
Ab 2017 gilt neben der neuen Leistungsgrenze für Staubsauger von 900 Watt auch eine Schallgrenze von 80 dB und ein Gesamtstromverbrauch mit 43 Kilowattstunden. Von vielen Geräten werden diese Werte bislang noch überschritten. Ab 2017 müssen die neuen Staubsauger-Modelle eine solche Saugkraft aufweisen, dass Hartböden zu 98 Prozent gereinigt werden und Teppichböden zu 75 Prozent. Mindestens 500 Stunden Lebensdauer muss der Staubsaugermotor dann mitbringen. Die EU-Kommission möchte mit diesen Zusatzbedingungen verhindern, dass Hersteller auf den Markt schwache Billigmodelle bringen, die die Leistungsgrenze über 900 Watt zwar einhalten, aber ansonsten nicht viel zu bieten haben.
Neues Energielabel
Schon seit geraumer Zeit gibt es das Energielabel für
» Mehr Informationen- Waschmaschinen
- Kühlschränke und
- Herde
Ebenfalls bei den Staubsaugern ist es mittlerweile Vorschrift. Der Verbrauch ist in Farbe gekennzeichnet. Für die Klasse A ist die Kennzeichnung dunkles Grün und reicht bis zur Klasse G mit dunklem Rot. Nach den Herstellerangabe (diesem liegt ein Standardtest zugrunde) über den Jahresverbrauch und die Wattzahl wird das Label vergeben. Die EU-Verordnung mit der Nummer 666/2013 hat das Ziel, bei Staubsaugern den Stromverbrauch deutlich zu reduzieren. Dazu teilt die DEA (Deutsche Energie Agentur) mit, dass durch diese Kennzeichnung und umweltgerechte Gestaltung der Staubsauger die EU bis 2020 ihre Klimaschutzziele erreichen will. Nach wie vor geht sie gegen energiehungrige Haushaltsgeräte konsequent vor. Entsprechende Verordnungen gibt es schon seit 2009. Vom Markt wurden zuerst Glühlampen mit einem hohen Verbrauch Schritt für Schritt genommen. Daraufhin folgten Waschmaschinen, Kühlschränke, Gefriertruhen und Fernseher.
Bestandteile des Labels | Hinweise |
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Vor- und Nachteile eines energiesparenden Staubsaugers
- oftmals sehr hochwertig
- große Auswahl
- geringere Stromkosten
- meistens etwas höhere Anschaffungskosten
Was leisten Staubsauger mit weniger Wattzahl?
Staubsauger mit einer geringeren Wattzahl leisten nicht unbedingt weniger. In der Vergangenheit warben die Hersteller gerne noch mit hohen Wattzahlen. Hierbei handelte es sich um ein Verkaufsargument. Doch längst haben sich die meisten Anbieter bereits umgestellt. Schon seit 2013 bringen die Hersteller Staubsauger auf den Markt, die aufgrund besserer Gehäuseabdichtungen und neue Technologien viel effizienter wurden. Daher leisten diese neuen Geräte auch mit einem geringeren Verbrauch dasselbe wie die früheren Modelle. Unter anderem bestätigt das der ZVEI (Zentralverband Elektroindustrie/Elektrotechnik). Von dort heißt es, es stimme schon lange nicht mehr, dass eine hohe Wattzahl eine hohe Reinigungsleistung bedeute. Die Leistung von einem Staubsauger beeinflussen demnach mehrere Faktoren:
» Mehr Informationen- Luftführung und Abdichtung im Staubsauger
- Beschaffenheit von der Staubsaugerdüse
- Effizienz von dem Staubsaugermotor
- Filterung
- Staubaufnahme-Fähigkeit
Aktuell wird das durch viele Modelle mit 1.200 Watt bewiesen, die eine gute Leistung erreichen. Gegenwärtig können sogar Staubsauger mit 850 Watt bereits überzeugen. Das durchdachte Gesamtsystem ist dabei entscheidend.
Fazit: Sorgen müssen sich Verbraucher nicht, vielmehr sollten sie zu den neuen Modellen die Testberichte aufmerksam lesen. Pauschal stimmt es nicht, dass die Wattzahl keine große Rolle mehr spielt.